Mt 5,1-12: Wem gilt die Bergpredigt
Montag, 10. Woche: Mt 5,1-12
In jener Zeit,
1als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.
2Dann begann er zu reden und lehrte sie.
3Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
4Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
5Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.
6Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
7Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
8Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
9Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
10Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.
11Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
12Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung
Wem gilt die Bergpredigt
In den kommenden
drei Wochen lesen und hören wir an den Werktagen Stück für Stück aus der
Bergpredigt. Wem gilt die Bergpredigt, die uns Matthäus in den Kapitel 5-7
Überliefert hat?
Zunächst ist zu sagen: Jesus spricht zum
Volk der Juden, zum Volk Gottes. Der Adressat der Bergpredigt war Israel und
nicht die Heiden. Das Volk Israel (und damit auch die Kirche in der wir heute
leben) ist aufgefordert die Bergpredigt zu leben und das bedeutet: Unbedingte
Vergebungsbereitschaft radikale Nachfolge, absolute Gewaltlosigkeit ….
Dann gilt aber weiter:
Wenn wir Christen untereinander die Bergpredigt leben, dann werden wir Licht auf dem Berg und Salz der Erde sein. dann werden die Heiden sich vom Christentum angezogen fühlen und ganz von selbst sich für das Christentum interessieren. Wem gilt also die Bergpredigt. Den Christen – natürlich, aber dann vor allem auch Dir und mir.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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