Mt 5,27-32: Reis dein Auge aus und hau die Hand ab
Freitag, 10. Woche
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
27Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen.
28Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
29Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.
30Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt.
31Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben.
32Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung
Reis dein Auge aus und hau die Hand ab
Manche Worte Jesu sind wörtlich zu nehmen, andere nicht. Die Verse 29 und 30 gehören zu jenen Versen, die - Gott sei Dank - bildhaft zu verstehen sind.
Aber doch wird hier ganz klar deutlich, dass Jesus verlangt auf alles zu verzichten, was vom Glauben wegführt und zur Sünde hinführt. Die Schärfe der Formulierung zeigt, wie ernst Jesus den Kampf um die Reinheit meint. So manches, was man in Büchern liest, im Fernsehen, oder Internet sieht, kann zur Versuchung werden.
Da gibt es nur das eine Wort! Wegsehen! Weg damit.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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