Mt 8, 1-4: Und siehe, da kam ein Aussätziger
Freitag, 12. Woche
1Als Jesus von dem Berg herabstieg, folgten ihm viele Menschen.
2Und siehe, da kam ein Aussätziger, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.
3Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es - werde rein! Im gleichen Augenblick wurde der Aussätzige rein.
4Jesus aber sagte zu ihm: Nimm dich in acht! Erzähl niemand davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Opfer dar, das Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis deiner Heilung sein.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung
Und siehe, da kam ein Aussätziger
Drei Wochen lang haben wir nun in den Evangelien der Werktage Stück für Stück die verschiedenen Abschnitte der Bergpredigt betrachtet. Mit Kapitel 8 ist die erste große Rede des Herrn nun beendet. Interessant finde ich, dass nicht einer der vielen Menschen die Jesus auf dem Berg zugehört hatten zuerst zu Jesus kam, sondern ein Ausgestoßener, ein Außenseiter, ein Aussätziger.
Vielleicht lautet die Übersetzung deshalb - „Und siehe …“ - das ist ein Ausdruck voller Überraschung. Wer hätte das gedacht! Hoppla wer ist denn das! Was kommt denn da für ein Kerl zu Jesus.
Einem Bettler hatte ich einmal ein paar Münzen gegeben und er antwortete. „Danke und Gott segne Sie!“
Von so manchem frommen Christen habe ich noch nie gehört. „Gott segne Sie“. der Bettler war vielleicht näher an Jesus dran, als die Sonntagschristen.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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