Mt 8, 23-27: Jesus aber schlief
Dienstag, 13. Woche
In jener Zeit
23stieg Jesus in das Boot, und seine Jünger folgten ihm.
24Plötzlich brach auf dem See ein gewaltiger Sturm los, so dass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief.
25Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!
26Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See, und es trat völlige Stille ein.
27Die Leute aber staunten und sagten: Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen?
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung
Jesus aber schlief
Jesus schläft, während die Jünger über den See fahren. Sie genießen die Fahrt, denn heute brauchen Sie nicht zu arbeiten. Sie werfen nicht die Netze aus um Fische zu fangen und es wird sicher eine Spazierfahrt über den See bei strahlendem Sonnenschein. Jesus lassen sie schlafen, sie brauchen ihn im Moment nicht und vielleicht sind sie auch froh, dass er schläft, denn so haben sie keine neuen Belehrung, sie können währende der schönen Fahrt über den See ausspannen.
Solange schönes Wetter ist lassen sie Jesus schlafen. Aber als der Sturm kommt, da wecken sie ihn. Plötzlich brauchen sie Jesus. Jetzt soll er helfen aber schnell.
Schauen wir auch hier wieder in unser Leben hinein. Frage ich mich: Werfe ich meine ganze Existenz auch in der guten Zeit auf Gott?
Wir brauchen Gott nicht, wenn es uns gut geht, wenn die Sonne in unser Leben hineinscheint und alles rund läuft?
Aber dann in der Stunde der Not, in der Stunde des Sturmes erwarten wir von Gott, dass er uns seine ganze Aufmerksamkeit schenkt - und zwar sofort?
Wie unehrlich sind wir Menschen oft. – auch Gott gegenüber.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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