Aufstehen oder sitzenbleiben
Freitag, 13. Woche: Mt 9, 9-13
In
jener Zeit sah Jesus einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu
ihm: Folge mir nach! Da stand Matthäus auf und folgte ihm. Und als Jesus in
seinem Haus beim Essen war, kamen viele Zöllner und Sünder und aßen zusammen
mit ihm und seinen Jüngern. Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen
Jüngern: Wie kann euer Meister zusammen mit Zöllnern und Sündern essen? Er
hörte es und sagte: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Darum
lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin
gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.
Lektionar
2018 ff. © 2020 staeko.net
Da stand Matthäus auf und folgte ihm. Was hier mit einem Satz gesagt wird, gefällt mir. Matthäus stand auf: Aufstehen und Nachfolgen, das sind die beiden Wörter, die eine Bewegung zum Ausdruck bringen. Aus dem gelangweilten Sünder wird ein Abenteurer für Gott. Matthäus folgte Jesus nach und damit machte er für einen Christen etwas ganz Entscheidendes. Er wartete nicht ab, sondern stand auf - sofort. Gott brauchte ihn als Mitarbeiter, um seine Kirche voranzubringen. Matthäus machte mit.
Mitarbeiter nicht Chef
Es ist zunächst aber auch wichtig zu wissen, dass Gott seine Kirche leitet, nicht wir und niemand von uns soll sich vor Gott hinstellen und sagen: Lieber Gott, Du kannst eigentlich froh sein, dass Du mich als Mitarbeiter hast. Jetzt bringe ich Deine Sache weiter. Nein! Falsch!
Gott leitet seine Kirche, aber er will uns als Werkzeuge verwenden. Das ist sehr wichtig, denn alles in der Kirche ist Gnade, alles liegt an IHM. Mutter Teresa hat immer gesagt, dass wir Gott bloß helfen müssen, sein Reich in dieser Welt auszubreiten. ER tut das Wesentliche schon selbst. Matthäus war bereit als Werkzeug zu helfen.
Gott ruft auch dich
Haben Sie schon einmal im Evangelium diese vielen Stellen durchgelesen, wo es um die Nachfolge geht. Heute haben sie eine davon gehört. Matthäus saß da, Jesus kam, rief ihn und Matthäus stand auf. Der Zöllner hätte auch sitzenbleiben können.
Aufstehen oder sitzenbleiben. Sich einbringen oder wegbleiben. Mitmachen, oder fortlaufen. Komm und folge mir nach. Matthäus stand auf. Was ist, wenn Gott DICH heute ruft? Was wirst du dann tun? Wirst du sitzenbleiben oder wirst du aufstehen und ihm folgen?
Gott
segne Sie
Edgar
Wunsch, Pfr
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