Alle sollen eins sein: Joh 17, 21 - Betrachtung zum kommenden Sonntagsevangelium
Wie keine andere Bitte Jesu sollte die Bitte um
Einheit. Unser ganzes Christenleben prägen und lenken. Niemals dürfen wir eine
Spaltung für eine Kleinigkeit halten. Eine Spaltung hilft niemand, nur dem
Teufel.
J.C.Ryle schreibt in seinem Kommentar zum
Johannesevangelium: „Wenn es möglich ist, so lasst uns, soweit es in uns liegt,
mit allen Menschen in Frieden leben." (Röm. 12,18.) Lasst uns viel
ertragen, viel zugestehen und viel erdulden, bevor wir uns in Abspaltungen und
Trennungen stürzen. Es sind Bewegungen, in denen es oft viel falsches Feuer
gibt. Mögen tollwütige Eiferer, die sich an Sekten- und Parteibildung erfreuen,
auf uns schimpfen und uns anprangern, wenn sie wollen. Wir brauchen uns nicht
um sie zu kümmern.
Solange wir Christus und ein gutes Gewissen haben, lasst uns geduldig auf unserem Weg bleiben, dem folgen, was zum Frieden beiträgt und uns bemühen, die Einheit zu fördern. Nicht umsonst hat unser Herr so inbrünstig darum gebetet, dass sein Volk "eins" sein möge.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfarrer
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