Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander: Joh 13, 31–33a.34–35
Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr
einander liebt.
Wir müssen sehr darauf achten, dass
das Gebot der Nächstenliebe nicht nur eine Idee in unseren Köpfen ist, sondern
auch die gelebte Praxis in unserem Leben. Die Christen müssen in einer Welt, in
der es manchmal sehr hart und egoistisch zugeht, eine Kontrastgesellschaft
bilden, in welcher die Liebe auch gelebt wird. Die ungläubige Welt soll einen
Christen daran erkennen, dass er anders mit seinen Mitmenschen umgeht. Einen
Christen soll man daran erkennen, dass er Neid, Bosheit und Eifersucht
verabscheut. Einen Christen soll man daran erkennen, dass er mit Freude das
Glück des anderen sucht.
Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.
Eine neue Evangelisierung würde weit mehr Erfolg bringen, wenn die Christen nur dieses eine Gebot untereinander beachten würden. Wir Christen sollten nicht beeindrucken mit gedankenschweren Büchern oder Unterschriftenlisten zu allen möglichen Forderungen. Die Menschen um uns herum mögen vielleicht keine tiefen Einblicke in die Geheimnisse der Theologie haben, aber sie schätzen es, wenn man ihnen mit Achtung und Nächstenliebe begegnet. Wenn wir Christen anfangen, eine Kontrastgesellschaft zu bilden, gut miteinander umzugehen und uns füreinander hinzugeben und aufzuopfern, dann erregen wir die Aufmerksamkeit der Welt, regen sie zum Nachdenken an und führen sie somit zu Christus.
Gott segne Sie,
Edgar Wunsch, Pfr
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