Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander: Joh 13, 31–33a.34–35
Liebt einander.
Ich finde es bemerkenswert, dass Jesus
sagt: liebt einander. Jesus sagt im Evangelium nicht: Liebt die Armen, liebt
die Sünder, liebt jene, die noch keine Christen sind … Jesus sagt: liebt
einander. Es geht also um die Liebe der Apostel untereinander.
Dies ist insofern bemerkenswert, da
die Aufgabe der Apostel doch nicht im Dienst untereinander besteht, sondern in
ihrem Dienst für die Welt.
Bruderliebe ist eine
Vorbedingung
Werner de Boor schreibt in seinem
Kommentar zum Johannesevangelium: „Die Bruderliebe ist die grundlegende
Vorbedingung aller Wirksamkeit der Gemeinde Jesu nach draußen. Wenn die
Gemeinde nicht selber als Bruderschar lebt, in der wirklich geliebt, getragen,
vergeben, geholfen und zu Recht gebracht wird, in der es total anders zugeht
als in der „Welt“, dann wird ihr evangelistisches Wort kraftlos und von der
jammervollen Wirklichkeit der Gemeinde her ständig widerlegt.
Umgekehrt aber ist das Leben einer menschlichen Gemeinschaft in Liebe, Freude, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit und Sanftmut in sich selbst eine mächtige Evangelisation, ein wirksames Zeugnis in die Welt, die sich in ihren Nöten nach echter Gemeinschaft sehnt.“
Wie ich euch geliebt
habe.
Wer hat uns Jesus gelebt? Dazu bedarf
es keiner Worte, sondern lediglich einen Blick ans Kreuz. Jesus hat uns geliebt
bis ans Kreuz. So sollen auch wir einander lieben.
Ich spüre in mir: Es gibt noch viel zu tun!
Gott segne Sie,
Edgar Wunsch, Pfr
Kommentare
Kommentar veröffentlichen