Der heilige Geist wird euch alles lehren: Joh 14, 26 - Betrachtungen zum nächsten Sonntagsevangelium
Joh 14, 26: Der Heilige Geist
wird euch alles lehren
Der Heilige Geist war ja bis zu jenem
Zeitpunkt für die Jünger ein völliger Unbekannter. Heute stellt Jesus den
Jüngern den Heiligen Geist vor, damit sie am Pfingstfest wissen, was mit ihnen
und in ihnen geschieht. Sie sollen jetzt schon vom Heiligen Geist wissen, damit
sie dann nicht von einem Unbekannten überrascht werden. In einer gewissen Art
und Weise ist Jesus hier der Fürsprecher für den Heiligen Geist. Wenn er dann
kommt, dann wissen die Apostel, dass Jesus ihn angekündigt und empfohlen hat.
Sie können dem Heiligen Geist so vertrauen, wie sie dem Sohn vertraut haben.
Nachfolger
der Apostel
Es wäre ja äußerst merkwürdig, wenn
nach dem Tode der Apostel die Offenbarung Jesu wieder verloren gehen würde.
Darum gilt diese Zusage „Der Heilige Geist wird euch alles lehren“ nicht nur
für die Apostel, sondern für alle ihre Nachfolger bis heute. Und weil der
Heilige Geist bereits 2000 Jahre in der Kirche wirken konnte, hat die Kirche
manche Dinge auch ganz neu und tiefer erkannt als die Apostel damals. Die Lehre
von der Dreifaltigkeit, die zugleich eine Dreieinigkeit ist, wurde auf den
Konzilien weiterentwickelt. Die Bedeutung der Gottesmutter im Heilsplan Gottes
wurde tiefer erkannt ...
Auch
heute noch
Wenn wir auch heute neu auf den
Heiligen Geist hören und ihm vertrauen, so wird er auch uns alles lehren, was
wir in dieser wirren Zeit an Rat und Tat benötigen.
Ich darf auch darauf vertrauen, dass der Heilige Geist auch mir plötzlich und unerwartet eine völlig neue Erkenntnis zeigt, die sonst noch niemand zuvor hatte. Natürlich muss ich dann immer prüfen, ob diese neue Erkenntnis dann auch im Einklang mit der Lehre der Kirche steht.
Gott segne Sie,
Edgar Wunsch, Pfr
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