Joh 10,11-18: Ich kennen die Meinen
Montag, 4.
Osterwoche Joh 10,11-18
In jener Zeit sprach Jesus:
11Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.
12Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht,
13weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.
14Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,
15wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.
16Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.
17Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.
18Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.
12Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht,
13weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.
14Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,
15wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.
16Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.
17Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.
18Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.
Lektionar
2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung
Ich
kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich
den Vater kenne.
Das ist eine unglaubliche Aussage. Jesus kennt mich
so tief, dass irdische Vergleiche nicht mehr ausreichen. Jesu „Kennen“ ist so
tief, dass er es mit seinem eigenen Verhältnis mit dem Vater vergleichen muss.
Und die Theologen sagen uns, dass Jesus eines Wesens mit dem Vater ist. Was der
Sohn sieht und denkt, das sieht und denkt auch der Vater.
Jesus kennt mich wie den Vater. Das ist sehr schön!
Kein Winkel meines Lebens ist ihm verborgen. Mein
Denken, mein Fühlen, mein Tun liegt offen vor Jesus. Er kennt meine verborgenen
Wünsche und Sehnsüchte. Er kennt mein Verlangen und mein Versagen. Jesus kennt
mich - besser als ich mich selbst kenne.
Eine andere Frage ist dann aber. Kenne ich Jesus? Was
weiß ich aus seinem Leben. Versuche ich ihm nahe zu sein im Gebet und in der
Betrachtung.
Jesus kennt mich, aber kenne ich Jesus?
Gott
segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
Edgar Wunsch, Pfr