Joh 17,1-11a: Jesus erhob seine Augen
Dienstag, 7. Osterwoche:
In jener Zeit 1erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach:
Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich
verherrlicht.
2Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du
ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt.
3Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und
Jesus Christus, den du gesandt hast.
4Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das
du mir aufgetragen hast. 5Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir
mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.
6Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt
gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an
deinem Wort festgehalten.
7Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir
ist.
8Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen, und sie haben sie
angenommen. Sie haben wirklich erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und
sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast.
9Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du
mir gegeben hast; denn sie gehören dir.
10Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin
ich verherrlicht.
11aIch bin nicht mehr in der
Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir. Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung
Jesus
erhob seine Augen zum Himmel.
Nach dem Jesus lange
mit den Jüngern gesprochen hatte, wendet er sich jetzt an den Vater. Er wendet
die Augen von den Jüngern ab und schaut gen Himmel, als ob der Vater dort oben
in den Wolken sei.
Er tut dies, um den Jüngern zu zeigen, dass er jetzt alleine sein möchte im Gebet, verbunden mit dem Vater. Er möchte jetzt ganz frei und ungestört sein um mit dem Vater im Himmel zu reden. Die Welt, die Fragen der Jünger, und ihre Alltagsgedanken mag er zurücklassen um frei zu sein für das Gebet zum Vater.
Er tut dies, um den Jüngern zu zeigen, dass er jetzt alleine sein möchte im Gebet, verbunden mit dem Vater. Er möchte jetzt ganz frei und ungestört sein um mit dem Vater im Himmel zu reden. Die Welt, die Fragen der Jünger, und ihre Alltagsgedanken mag er zurücklassen um frei zu sein für das Gebet zum Vater.
Auch ich muss lernen
zu trennen. Da ist auf der einen Seite die Arbeit, die Begegnung mit Menschen,
das Alltagsgeschäft. Aber auch ich muss bereit sein es zurück zu lassen um Zeit
zu haben für das Gebet. Ich muss noch mehr lernen, ganz ohne Zerstreuung auf
Gott zu hören und mit ihm zu sprechen. Auch wenn es nicht leicht ist sich ganz
auf Gott zu konzentrieren, so ist es doch irgendwie auch eine Voraussetzung um
seine Gaben zu empfangen.