Joh 17,6a.11b-19: Ich Heilige mich für sie


Mittwoch, 7. Osterwoche:

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete:
Vater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast.
Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir.
Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt.
Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben.
Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin.
Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.
Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. 18Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.
Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.
 Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

Betrachtung

Ich heilige mich für sie

Jesus hat es nicht nötig sich zu heiligen. Ihm fehlt nichts an der Heiligkeit. Jesus ist der Heilige schlechthin. Jesus ist Gott und aus sich heraus heilig, es fehlt ihm nicht ein Jota an Heiligkeit.
Wenn Jesus so betet so bedeutet es nichts Anderes als dass er sich dem Vater erneut ganz zur Verfügung stellt. Er hat keine andere Sehnsucht als ganz mit dem Vater verbunden zu sein. Er hat keine andere Sehnsucht als den Vater aus ganzem Herzen zu lieben, ihn aus ganzem Herzen zu ehren und ihn aus ganzem Herzen anzubeten.
Ich heilige mich für sie. „Sie“, das sind zunächst die Apostel für die er betet, das bin aber auch ich und das bist auch du. Ich kann mich selbst nicht Heiligen, nicht selbst so unbedingt und absolut hingeben wie Jesus es tut.

Paulus sagt einmal: „Ich ergänze, was an den Leiden Jesu noch fehlt. (Kol 1,24) Vielleicht darf man analog hier sagen:
Jesus ergänzt was an unserer Liebe noch fehlt. Er heiligt sich für mich und für dich.

Gott segne Sie,
Edgar Wunsch, Pfr

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