Joh 21,20-25: Du aber folge mir
Samstag, 7. Osterwoche
In jener Zeit sprach Jesus
zu Simon Petrus: Folge mir!
Petrus wandte sich um und
sah, wie der Jünger, den Jesus liebte, diesem folgte. Es war der Jünger, der
sich bei jenem Mahl an die Brust Jesu gelehnt und ihn gefragt hatte: Herr, wer
ist es, der dich verraten wird?
Als Petrus diesen Jünger
sah, fragte er Jesus: Herr, was wird denn mit ihm?
Jesus antwortete ihm: Wenn
ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an? Du aber
folge mir nach!
Da verbreitete sich unter
den Brüdern die Meinung: Jener Jünger stirbt nicht. Doch Jesus hatte zu Petrus
nicht gesagt: Er stirbt nicht, sondern: Wenn ich will, dass er bis zu meinem
Kommen bleibt, was geht das dich an?
Dieser Jünger ist es, der
all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat; und wir wissen, dass sein
Zeugnis wahr ist.
Es gibt aber noch vieles
andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles aufschreiben wollte, so könnte, wie
ich glaube, die ganze Welt die Bücher nicht fassen, die man schreiben müsste.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung
Du aber folge mir nach!
Petrus hat doch allerhand Flausen im Kopf. Jesus
sieht ihn an und sagt zu ihm: „Folge mir nach“. Und was macht Petrus? Er wendet
sich um und sieht zu Johannes. Anstatt den Blick Jesu zu erwidern schaut er weg
und wechselt das Thema. Jesus muss ihn ein zweites Mal ansprechen „DU aber folge mir nach“. Petrus hat
sich nicht umzusehen, wenn der Herr zu ihm spricht. Er hat seine eigene Aufgabe
zu erfüllen.
ich muss auch darauf achten, dass ich beim
Herrn verweile, wenn er zu mir spricht. Ich darf nicht zu schnell meinen Blick
wieder anderen Dingen zuwenden und sollte nicht zu schnell zum Tagesgeschäft
zurückkehren, sondern muss lernen seinen Blick zu erwidern in SEINER Gegenwart
zu bleiben.
Vor allem nach der Hl. Messe möchte ich mir noch
etwas Zeit nehmen und versuchen in der Gegenwart Gottes zu bleiben.
Gott
segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr