Joh 14,7-14: Wenn ihr mich bittet werde ich es tun
Samstag, 4. Osterwoche Joh 14,7-14
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
7Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon
jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
8Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.
9Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich
nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie
kannst du sagen: Zeig uns den Vater?
10Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist?
Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der
in mir bleibt, vollbringt seine Werke.
11Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist;
wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke!
12Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich
vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich
gehe zum Vater.
13Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater
im Sohn verherrlicht wird.
14Wenn ihr mich um etwas in
meinem Namen bittet, werde ich es tun.
Lektionar
2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung
Wenn ihr
mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.
Ich erlebe
aber eine andere Wirklichkeit. Nicht alles, worum ich den Vater im Namen Jesu
bitte geht in Erfüllung. Ich bete um Frieden und um einen Neuaufbruch in der
Kirche und um viele andere Dinge. Aber: Wie sieht es aus. Krieg und Unfriede um
mich her und die Kirche in Deutschland steht kurz vor dem Auseinanderfallen.
Vielleicht
liegt der Schlüssel in Joh 13, 34. Dort lesen wir wie Jesus zu den Jüngern
sagt. „Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt
einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.“ Die
Liebe untereinander und zum Herrn ist der Nährboden für die Charismen und die
Voraussetzung dafür, dass Gott Gebete erhört und Wunder wirkt. Wenn wir keine
Gebetserhörung erfahren und keine Machterweise Gottes erleben, dann sollten wir
uns fragen, ob wir die Liebe leben.
Gott
segne Sie
Edgar
Wunsch, Pfarrer