Pfingstsonntag: Friede sei mit euch
Pfingstsonntag: Joh 20,19-23
9Am Abend des ersten Tages der Woche,
als die Jünger aus Furcht vor den Juden
bei verschlossenen Türen beisammen waren,
kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
20Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite.
Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.
21Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch!
Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
22Nachdem er das gesagt hatte,
hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
23Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen;
denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung
Friede sei mit euch
Das erste Wort des Auferstandenen
an die Jünger lautet: der Friede sei mit euch. Kein Ton des Vorwurfs erklingt.
Es wird keine Abrechnung gehalten, der dann auch eine Aussöhnung folgen musste.
Nichts steht zwischen Jesus und den Aposteln. Die Jünger hatten Jesus
verlassen, Petrus hatte ihn verleugnet aber nun, bei der ersten Wiederbegegnung,
ist alles vergeben und vergessen. Jesus wünscht nichts anderes als den Frieden.
Das ist der „Friede“ den die Welt nicht geben kann, es ist der Friede der
Vergebung. (Werner de Boor, Das Evangelium des Johannes , 237)
Wenn ich das alles
bedenke, dann muss ich gestehen, dass meine Vergebungsbereitschaft noch in den
Kinderschuhen steckt. Ich kann nur beten und bitten: Jesus schenke mir eine
große Bereitschaft zur Vergebung.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr