Joh 10,22-30: Ich und der Vater sind eins
Dienstag, 4. Osterwoche Joh 10,22-30
22In Jerusalem fand das Tempelweihfest statt. Es war Winter,
23und Jesus ging im Tempel in der Halle Salomos auf und ab.
24Da umringten ihn die Juden und fragten ihn: Wie lange noch willst du uns
hinhalten?
Wenn du der Messias bist, sag es uns offen!
25Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, aber ihr glaubt nicht.
Die Werke, die ich im Namen meines Vaters vollbringe, legen Zeugnis für mich
ab;
26ihr aber glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört.
27Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir.
28Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und
niemand wird sie meiner Hand entreißen.
29Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle, und niemand kann sie
der Hand meines Vaters entreißen.
30Ich und der Vater sind eins.
Lektionar
2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung
Ich und der
Vater sind eins.
Ob wir je erahnen können wie tief, wie intensiv, wie innig die Beziehung
Jesu zum Vater ist? Es ist eine vollkommene Einheit die nicht getrübt ist durch
Egoismus, Streit, Eifersucht .... und all den anderen Dingen die Beziehungen
unter den Menschen oft trüben.
Auch heute führt mich das Evangelium zu einer ähnlichen Frage wie
gestern. Bin ich eins mit Jesus? Ist sein Wille mein Wille? Sind seine Gedanken
meine Gedanken?
Habe ich wenigstens die Sehnsucht danach immer tiefer eins zu werden mit
Jesus bis ich schließlich die Worte des Heiligen Paulus wiederholen kann der
sagt. „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir“.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr.
Edgar Wunsch, Pfr.