Joh 14,1-21: Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen


Sonntag, 5. Osterwoche Joh 14,1-12 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
1Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!
2Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? 3Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. 4Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr. 5Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen? 6Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. 7Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
8Philíppus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.
9Jesus sagte zu ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philíppus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? 10Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.
11Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist;
wenn nicht, dann glaubt aufgrund eben dieser Werke! 12Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

Betrachtung

Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen

Der Glaube an den Vater ist nicht vom Glauben an den Sohn zu trennen. Darum fügt Jesus sofort an „…und glaubt an mich“ Wir müssen unerschütterlich und beharrlich an unserem Glauben an Jesus Christus festhalten.
Jesus verspricht den Jüngern nicht irdische Macht, Wohlstand und Einfluss. Das sind eitle Dinge und können von einem Augenblick auf den Anderen verlorengehen. Auch die Gesundheit kann verlorengehen. Davor haben wir jetzt in der Zeit der Corona Krise Angst. Manche haben richtig Angst, dass sie am Virus erkranken und dass die Gesundheit verlorengeht. Mache Menschen wünschen in diesen Tagen nichts Anderes als Gesundheit: „Bleiben Sie gesund“ hört man hier und da. „Gesundheit ist das Wichtigste“ Aber für mich ist Gesundheit nicht das Wichtigste. Die Gesundheit kann von einem Tag auf den Anderen verschwinden und ich bin ans Bett gefesselt. Und dann, was ist dann?

Wenn die Gesundheit das höchste Gut meines Leben ist dann wird mir der Boden unter den Füßen entrissen, denn das, was mir im Leben am Wichtigsten ist, das ist dann eben nicht mehr da.
Jesus verspricht uns kein irdisches Leben in voller Gesundheit aber dafür ein erfülltes Leben in der Ewigkeit. „Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen ... ich gehe um für euch eine vorzubereiten“. Wir dürfen den Blick auf die Ewigkeit niemals aus dem Blick verlieren, denn das ist das Ziel des Lebens. Und eine wunderbare Wohnung ist bereits für uns vorbereitet. Diese Zuversicht verlässt mich nicht auch dann wenn mir die Gesundheit genommen wird.
Darum ist es für mich wichtiger den Segen Gottes nicht zu verlieren als die Gesundheit.

Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr

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